Mittwoch, November 09, 2005


Jack & Harun

Ein Theaterstück
von
Farhad Payar und Yasmin Khalifa

Regie: Farhad Payar

Premiere:
24. November 2005, 20.00 Uhr

Presseinformation

Einladung zur Premiere des Theaterstücks "Jack & Harun"

Der 28. November ist der zweite Prozesstag gegen
Saddam Hussein.
Am 24. November wird Jack & Harun
uraufgeführt, ein Theaterstück dessen beiden
Hauptfiguren sich für Saddam Hussein und George
W. Bush halten. Das Stück von Farhad Payar und
Yasmin Khalifa reflektiert einen weltpolitischen
Konflikt auf zwischenmenschlicher Ebene.
Wir laden Sie herzlich ein zur Premiere von
"Jack &Harun"
in die Villa Elisabeth
am 24. November
20.00 Uhr.

Die von Peter Weiss' Die Verfolgung und Ermordung
Jean Paul Marats inspirierte Tragikkomödie spielt
in einer psychiatrischen Anstalt. Der
schizophrene arabische Schriftsteller Harun
glaubt, er sei Saddam Hussein. Eines Tages wird
der Amerikaner Jack auf sein Krankenzimmer
verlegt. Jack hält sich für George W. Bush. Beide
verstehen sich besser als zunächst erwartet. Im
Laufe des Stückes offenbart sich, wie es den in
ihren Wahnvorstellungen gefangenen Demagogen
gelingen kann, ihre Umwelt zu täuschen und für
sich einzunehmen.

Die Autoren des Stücks,
Farhad Payar und Yasmin Khalifa:

“Wir wollten ein Stück auf die
Bühne bringen, das statt der oft betonten
Unterschiede zwischen der westlichen und der
arabischen Welt die Wurzel des Konflikts
darstellt, die auf Gemeinsamkeiten beruht."

Jack & Harun wird unterstützt von der
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und
Kultur.

Anmeldungen erbeten unter
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Eine Theorie besagt,

dass die Struktur des Universums sich in jeder seiner Zellen wieder findet. Demnach können sowohl das Theater wie auch eine psychiatrische Anstalt mit Zerrspiegeln verglichen werden. Ihre Bilder beunruhigen oder belustigen, ziehen ihre Zuschauer aber auf jeden Fall in ihren Bann.
Wie ein Zerrspiegel reflektiert das Theaterstück
Jack & Harun von Farhad Payar und Yasmin Khalifa
einen weltpolitischen Konflikt auf zwischenmenschlicher Ebene.

Die von Peter Weiss’ Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats inspirierte Tragikkomödie spielt in einer psychia-trischen Anstalt. Der schizophrene arabische Schriftsteller Harun glaubt, er sei Saddam Hussein. Eines Tages wird der Amerikaner Jack auf sein Krankenzimmer verlegt. Jack hält sich für George W. Bush. Beide verstehen sich besser als zunächst erwartet. Im Laufe des Stückes offenbart sich, wie es den in ihren Wahnvorstellungen gefangenen Demagogen gelingen kann, ihre Umwelt zu täuschen und für sich einzunehmen.

Die Autoren des Stücks, Farhad Payar und Yasmin Khalifa, sagen:
Wir wollten ein Stück auf die Bühne bringen, das statt der oft betonten Unterschiede zwischen der westlichen und der arabischen Welt die Wurzel des Konflikts darstellt, die auf Gemeinsamkeiten beruht.“


Eine Theorie besagt,

dass die Struktur des Universums sich in jeder seiner Zellen wieder findet. Demnach kann sowohl das Theater als auch eine psychiatrische Anstalt als Abbild der Welt gelten. Der schizophrene arabische Schriftsteller Harun glaubt, er sei Saddam Hussein. Eines Tages wird der Amerikaner Jack auf sein Krankenzimmer verlegt. Jack hält sich für George W. Bush. Beide verstehen sich besser als zunächst erwartet…


Text: Farhad Payar, Yasmin Khalifa
Regie:
Farhad Payar
Dramaturgie: Yasmin Khalifa
Choreografie: Modjgan Hashemian
Bühnenbild: Maja Zogg

Darsteller:
Jack: Richard Gonlag
Harun:
Dominik Stein
Arzt/ Schmelz: Said Shabahang
Krankenschwester: Maria-Magdalena Pela
Saad: Jiri Bartovanec
Gina: Silvia Ventura

Fotos: Copyright by: Dirk Möller


Kurzbiografien:


Farhad Payar (Text, Regie)

Farhad Payar, 1957 im Iran geboren, kam als 23-Jähriger in die Bundesrepublik. 1990 schloss er an der Freien Universität Berlin das Studium der Politikwissenschaften erfolgreich ab. Farhad Payar ist als Autor, Regisseur und Journalist tätig. Seit 1988 hat er mehrere Theaterstücke und Erzählungen in deutscher und persischer Sprache verfasst. Für seine Erzählung Die letzte Passage erhielt er 1995 den Literaturpreis des Kunstamts Neukölln. Payar hat viel mit KünstlerInnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen gearbeitet – zuletzt mit Daryush Shokof und Helena Waldmann. Er führte Regie bei Inszenierungen von sechs seiner Theaterstücke: Der Besserwisser (1995), Der General (1997), Ein Warteraum (1999), Herr Don Quichotte (2001), Gott liebt Punks (2002) und Perser, Peep, Paris (2004), die in deutschen und anderen europäischen Großstädten gezeigt wurden. In Payars Arbeiten steht immer der Rhythmus im Mittelpunkt: der Rhythmus der Bewegung, der Sprache, und der Rhythmus des Spiels zwischen Licht und Schatten. „Der ‚6. Sinn’, der Bewegungssinn, ist für meine Theaterarbeit der wichtigste Sinn.“


Yasmin Khalifa (Text, Dramaturgie)

Yasmin Khalifa, geboren 1965 in Dillenburg, studierte von 1988-92 Medien- und Theaterwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität und der Technischen Universität Berlin. Seit ihrem Diplom als Medienberaterin ist sie erfolgreich für Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen tätig und war an Projekten in Deutschland, Italien, Schottland, Holland und Tschechien beteiligt. So organisierte sie die künstlerische Gestaltung der Filmwerkschauen Pedro Almodóvar (2001) und Marianne Sägebrecht (1997) für den Filmverband. Sie arbeitete als Szenenbildnerin bzw. Szenenbildassistentin für die Kinofilme Buonanotte Topolino, Zeit des Schweigens, Rache, Folge der Feder u.v.a.. 1993 war sie als dramaturgische Beraterin und Bühnenbildnerin für die Theaterperformance Die Einäugigen von Karl A. S. Meyer und Die sieben Todsünden an der Freien Oper Berlin tätig. Zwischen den Projekten unternimmt sie oft ausgedehnte Reisen durch den Orient, Westafrika, Asien und Mittelamerika.


Modjgan Hashemian (Choreografie)

Modjgan Hashemian, Jahrgang 1975, absolvierte eine Tanz-Ausbildung an der Schule für darstellende Künste Die Etage und anschließend eine Choreografie-Ausbildung an der Ernst-Busch-Hochschule für Schauspielkunst in Berlin. Die Künstlerin versteht sich als Erzählerin. Zwei Themen bestimmen ihr facettenreiches Werk: ihre persischen Wurzeln und das tägliche Leben. In Stücken wie Irgendetwas Dazwischen (2003, Ballhaus Naunynstraße) und Die Wurzel (2001, UN-Konferenz Potsdam) nimmt Hashemian ihr Publikum mit auf eine Reise durch das Leben in und zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen. Die Tänzerin-Choreografin will mit Ihren Tanzgeschichten bewegen und auf spielerische Weise Konfliktsituationen, aber auch bezaubernde Momente des täglichen Lebens zeigen. Modjgan Hashemian hat zahlreiche Choreografien präsentiert. 2004 kamen ihre Arbeiten Zweige und Irgendetwas Dazwischen im Ballhaus Naunynstraße zur Uraufführung, wo sie schon 2000 30°, 60°,90° gezeigt hatte. In der Akademie der Künste und auf den Festspielen Hellerau zeigte sie 2003 das Liebesduett Vallentime. Die heutige Konsumhaltung prangerte sie in Shopaholics (2002) an, das im bat Studiotheater aufgeführt wurde. Dort wurde im selben Jahr auch tageintagaus gezeigt, das 2003 Teil der Tanztage Berlin Sophiensaele war. Mit R - ein - aus war sie 2001 zu Gast bei den Tanztagen Dresden.

Maja Zogg (Bühnenbild)

Maja Zogg absolvierte von 1983-86 an der Schaubühne Berlin und an der Landesbühne Hannover eine Ausbildung zur Theatermalerin. Seitdem arbeitet sie in Italien, Österreich, der Schweiz, Kanada und Deutschland. Sie war an der Schaubühne Berlin, dem Renaissancetheater Berlin, den Städtischen Bühnen Wuppertal und dem Stadttheater Basel u.v.a. in den Bereichen Bühnen- und Kostümbild, Theatermalerei und Requisite tätig. Seit 1989 arbeitet Maja Zogg überwiegend als Szenenbildnerin für Film und Fernsehen, so z. B. für die Kinofilme Helena, Land´s End, Virtual Vapire und die TV-Serie Abschnitt 40. Als Key Set Decorator gestaltete sie 1999 / 2000 die Science Fiction Serien Star Hunter und Lexx. 2004 und 2005 war sie Scenic Painter in der Alexander Sextus Ltd/ Studio Hamburg Produktion The Conclave und begleitete die Ausstattung der neuen WDR-Spielfilmserie Alina.



Die Darsteller:


Dominik Stein (Harun)

Dominik Stein, geboren 1959 in Oldenburg, schloss sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hamburg ab. Von 1983-86 war er am Staatstheater Nürnberg, von 1986-91 am Staatstheater Braunschweig und von 1999-2002 spielte er am Zimmertheater Tübingen tragende Rollen in Klassikern wie Ibsens Peer Gynt, Shakespeares Hamlet und Macbeth, Goethes Faust, Lessings Emilia Galotti, Tschechows Onkel Wanja. Seit 1991 ist Dominik Stein freiberuflich als Schauspieler an Bühnen wie der Kampnagelfabrik und dem Schauspielhaus Hamburg, der Studiobühne Frankfurt, dem Hans-Otto-Theater Potsdam sowie der Volksbühne und dem Maxim Gorki Theater Berlin tätig. Zwischen seinen Theater-Engagements widmet sich der Schauspieler Film- und Fernsehproduktionen. Dominik Stein wirkt auch immer wieder bei Hörspielen mit, zum Beispiel für den Bayrischen Rundfunk, den SWF und dem ORF. Zudem hat er diverse Lesungen in Berlin, Frankfurt (Main), Halle (Saale), Tübingen und Potsdam gehalten.


Richard Gonlag (Jack)

Richard Gonlag wurde 1965 in Assen in den Niederlanden geboren. Nach seinem Abitur absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Theaterschule Arnhem, die er 1991 abschloss. Seit 1989 ist er als Theaterschauspieler in diversen Produktionen zu sehen gewesen, unter anderem bei der Theatergruppe Amsterdam in Richard III, beim RO-theater in Angels in America, bei FACT in Das Käthchen von Heilbronn, bei dem Theater von het Oosten, bei mehreren Produktionen von Het Oranjehotel und am Nationaltheater in Den Haag. In Berlin ist er derzeit an dem neuen Projekt Wo Du nicht bist von Nico and the Navigators beteiligt. Auch als Fernsehschauspieler ist Richard Gonlag erfolgreich. So spielte er große Rollen in niederländischen Fernsehserien wie Vlaamsche Pot und Zeit von Leben und hatte Gastauftritte in diversen Krimiserien. Zudem wirkte er als Schauspieler in Radioproduktionen mit, führte bei Theaterproduktionen Regie und war sechs Jahre Leiter und Schauspiellehrer an der Theaterschule Groningen.


Said Shabahang (Schmelz/ Arzt)

Said Shabadang wurde 1958 in Teheran/ Iran, geboren. Von 1976-80 absolvierte er ein Studium als Industrie-Ingenieur an der Hochschule für Wissenschaft und Technik in Teheran. 1982 emigrierte er in die Bundesrepublik, wo er von 1985-95 Theaterwissenschaft und deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin studierte. Bereits seit 1986 war Said Shabadang an diversen Theaterprojekten beteiligt, so am Haus der Kulturen der Welt, wo er 1990 in Vier Truhen als Schauspieler zu sehen war und 1997 in Der General. Ebenfalls 1997 spielte er in Prometheus in Evin an der Werkstatt der Kulturen. 1993 führte in Ein Flug mit Masken Regie und 1998 in Jahika, beides Projekte des Hauses der Kulturen der Welt. Said Shabadang war für die Schatzinsel, die Naunyritze und verschiedene andere Theaterzentren tätig. Von 1986-87 war er Kommissarischer Leiter des Kinder- und Jugendtheaters Kreuz in Quer in Kreuzberg. Er lehrte am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin (1987-89) und war 1995 Lehrbeauftragter an der Ernst-Busch-Hochschule für Schauspielkunst. Sein besonderes Interesse gilt dem Maskenspiel und dem Kinder- und Jugendtheater.


Maria-Magdalena Pela (Krankenschwester)

Maria-Magdalena Pela ist die jüngste Schauspielerin der Truppe. Die 23-Jährige absolvierte von 2000-04 ein Schauspielstudium mit Gesang an der Akademie für darstellende Künste in Ulm. Maria-Magdalena Pela spielte bisher im Jungen Forum und im Akademietheater Ulm sowie auf der Landesbühne Schwaben, in der Theaterei Herrlingen und für Die Truppe in Berlin in Stücken wie Schillers Don Karlos, Millers Tod eines Handlungsreisenden und der Faustbearbeitung Gretchen 89 ff. Maria-Magdalena Pela spielte zudem in dem Film Blue Summer der Medienimperative Ulm und war in zwei Tanztheaterstücken des Jungen Forums Ulm zu sehen.

Jiri Bartovanec (Saad)

Der Tänzer und Schauspieler Jiri Bartonvanec wurde 1983 in Marianske Lazne in der Tschechischen Republik geboren. Bereits als 7-Jähriger entdeckte er seine Liebe zum Tanz und wurde Mitglied bei Stazka, einer Volkstanzgruppe in Tepla. Von 1994-97 besuchte er die Ballettschule von J. Dolecek in Karlovy Vary. Seine Tanzausbildung erhielt er von 1998-2003 am Prager Duncan Centre Conservatoire. Bis 2003 arbeitete Jiri Bartovanec vornehmlich in Prag, unter anderem mit Choreografen wie Jana Hudeckova, Michal Vodenka, Kristyna Celbova, Petr Tyc und Petra Hauerova. 2003 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach Berlin. Dort war er bisher in drei
Produktionen von Sasha Waltz zu sehen, noBody (2003), Insideout (2003) und Dido und Aeneas (2005) und tanzte in Mindgarden von Jochen Roller (2004). Jiri Bartovanec trat als Tänzer auf diversen internationalen Festivals und Tanztreffen auf, wie der Tschechischen Tanzplattform und Con Tempo in Prag, Bytom in Polen, Aero-Dance und dem Holland Festival in Amsterdam sowie der Biennale in Lyon. Er schuf bisher zwei eigene Choreografien: A.M.F. - Arbeit macht frei (2001) und She created beauty so scary (2002).


Silvia Ventura (Gina)

Silvia Ventura, geboren 1968 in Padua/ Italien, erhielt ihre Tanzausbildung in Italien, England und Frankreich. Seit 1993 lebt sie in Berlin. Hier arbeitete sie zusammen mit Choreographen und Compagnien wie Alex B., Rubato, Nobert Servos Tanzlab, Jaqueline Hake und Anja Hempel. Sie tanzte zum Beispiel für Aloiso Avaz in Stadt im Körper und Stadt im Körper- Teil 2, einem Stück, das 2002 auf den Tanztagen Sophiensaele gezeigt wurde. Im selben Jahr war sie Tänzerin in Shopaholic, einer Produktion von Modjgan Hashemian und in Solo for a mad king – Cordelia von Norbert Servos. 2003 und 2004 war sie in Produktionen von Anja Hempel zu sehen, so in Artblau und Les desmoiselles du Dr. Krü. Silvia Ventura zeigte bisher zwei Soloarbeiten, die in Italien und Deutschland zur Aufführung kamen. Seit 1987 ist sie auch als Tanzpädagogin tätig, so lehrte sie an der Tanzfabrik und am Dock 11 in Berlin, am Choreografischen Zentrum NRW, in Nizza/ Frankreich und Padua/ Italien. Zurzeit ist Silvia Ventura Dozentin für Contemporary Dance an der Schule für Darstellende Künste
Die Etage.

Jack & Harun. wird unterstützt
von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur

Premiere:24. November 2005, 20.00 Uhr
Aufführungen:24.-27. November
und1.-3. Dezember 2005,
jeweils 20. 00 Uhr
Ort:Villa ElisabethInvalidenstr. 31
0115 Berlin-Mitte
Eintritt:13 Euro, ermäßigt 9 Euro
Karten erhältlich über telefonische Vorbestellung
unter Tel. 030 – 405.056.50
und
an der Abendkasse

Donnerstag, November 03, 2005

PETITION

Omid Omidi
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