Iran bekommt 60 Tage Zeit  Der Uno-Sicherheitsrat hat im Atomstreit mit Iran am Samstag einstimmig die Resolution 1737 verabschiedet. Sie sieht mehrere Strafmaßnahmen und ein Ultimatum vor - die wichtigsten Punkte im Überblick.
          Zeitraum: Der Iran muss umgehend die Arbeit an seinen umstrittenen Atomprojekten einstellen, also der Uran-Anreicherung einschließlich Forschung und Entwicklung. Dasselbe gilt für die Arbeit an Projekten im Zusammenhang mit Schwerwasserreaktoren. Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) soll innerhalb von 60 Tagen prüfen, ob Iran den Forderungen nachgekommen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, soll der Uno-Sicherheitsrat weitere Maßnahmen gemäß Artikel 41, Kapitel 7, beschließen. Dieses Kapitel der Uno-Charta schließt militärische Strafmaßnahmen aus.
  Handelssanktionen: Die Uno-Staaten werden verpflichtet,  direkte und indirekte Lieferungen, den Verkauf oder Transfer von  Material, Ausrüstung, Gütern und Technologie, die zum Atom- und  Raketenprogramm des Landes beitragen könnten, an Iran zu  unterbinden.
  Reisebeschränkungen: Die Uno-Staaten müssen ein Komitee des  Sicherheitsrates über Reisen von zwölf namentlich aufgelisteten  Verantwortlichen des iranischen Atom- und Raketenprogramms  informieren.
  Finanzsanktionen: Die Uno-Mitgliedstaaten müssen umgehend alle  Geldmittel, Finanzguthaben und anderen wirtschaftlichen Ressourcen  auf ihrem Gebiet einfrieren, wenn diese direkt oder indirekt mit  dem Atom- oder Raketenprogramm des Iran in Verbindung stehen.
  Sanktionen im Bildungsbereich: Die Ausbildung iranischer  Staatsbürger wird untersagt in Bereichen, die für das Atom- und  Raketenprogramm genutzt werden könnten