Sonntag, Juli 27, 2008

Iran bei Hinrichtungen international auf Rang zwei


Iran vollstreckt 29 Todesurteile


In Iran sind bei einer Massenhinrichtung im Teheraner Ewin-Gefängnis 29 Todesurteile vollstreckt worden. Dabei kritisiert Amnesty International vor allem, dass einige der zum Tode Verurteilten zum Zeitpunkt der ihnen vorgeworfenen Taten noch nicht volljährig waren.

Im vergangenen Jahr waren Zählungen von Amnesty International (AI) zufolge mindestens 317 Menschen hingerichtet worden, viele von ihnen öffentlich.


Laut einem AI-Bericht lag das Land bei den Hinrichtungen im Jahr 2007 hinter China an zweiter Stelle.

Freitag, Juli 18, 2008

Iran verbürgt sich für US-Diplomaten!

Iran verbürgt sich

für US-Diplomaten!

Der Iran hat eine Gefährdung von US-Diplomaten für den Fall einer dauerhaften Entsendung nach Teheran ausgeschlossen. "Wir garantieren die Sicherheit aller Diplomaten", sagte der iranische Vizeinnenminister Mohtadsch in Berlin.

Mohtadsch traf in Berlin mit Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Staatssekretär August Hanning zusammen. Schäuble nahm dabei eine Einladung Mohtadschs nach Teheran an.

Samstag, Juli 12, 2008

Hoffentlich schießt Ihnen bald jemand eine Kugel in den Kopf



"Hoffentlich schießt Ihnen bald

jemand eine Kugel in den Kopf"


Millionen Iraner nutzen Internet-Blogs,
weil sie eine rare Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung sind


Der Iran ist im Nahen Osten einsame Spitze - was das Internet-Bloggen angeht. Mehr als 1,6 Millionen Nutzer sollen allein die beiden größten Weblog-Portale haben, auf denen sich Iraner über Politik, den Alltag, aber auch über Autos und Lifestyle sowie ihre Liebesgeschichten austauschen. Nach dem Verbot von mehr als 100 Zeitungen in den vergangenen Jahren gelten Weblogs als eines der wichtigsten Medien, in denen sich noch Kritik gegen das Regime äußern lässt - wenn man die Tricks kennt, sich dabei nicht erwischen zu lassen. Denn die Regierung liest mit, was über sie geschrieben wird - und hat bereits mehrere Blogger mit Gefängnis bestraft.

Dabei verdammen die Machthaber in Teheran die Weblogs keineswegs generell als Teufelszeug. Sie haben längst erkannt, dass das Internet als Medium zu Propagandazwecken nützlich sein kann. So verwundert es nicht, dass nicht nur Reformpolitiker als Blogger tätig sind, sondern selbst Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad seinen persönlichen Blog pflegt. Und das staatliche Radio ruft sogar im Ausland zu Weblog-Wettbewerben auf.

Einer von Irans Bloggern ist Azad. "Azad" ist Persisch und heißt auf Deutsch "Freiheit". Der Iraner, der seine Identität aus Sicherheitsgründen nicht preisgibt, ist nicht nur durch seine Beiträge als Oppositioneller oder zumindest Regierungskritiker zu erkennen. Schon ein kurzer Blick auf seine Seite reicht, um zu sehen, wo er politisch steht. Rechts oben in der Ecke prangt nicht die aktuelle iranische Staatsflagge, sondern die ehemals in der Schahzeit verwendete mit dem Löwenemblem. Iranische Oppositionelle in aller Welt verwenden diese Fahne heute noch als Protestmittel gegen die iranische Regierung, zum Beispiel bei Fußballspielen der iranischen Nationalmannschaft in europäischen Stadien wie bei der WM 2006. Azad weist in seinem Blog ganz direkt darauf hin, was mit seiner Seite passieren könnte. "Ich möchte hier noch ein paar Dinge aufschreiben, damit ich selbst ruhiger werde. Denn vielleicht mögen viele meine Gedanken nicht, sehen mich als Verräter, und dieser Blog wird bald gefiltert", schreibt er. Immerhin teilt er heftige Schläge gegen den Staatspräsidenten und seine Regierung aus, zweifelt insbesondere die Kompetenz Ahmadinedschads für sein Amt an und tut das - wie in der persischen Kultur häufig üblich - in blumigen Worten und mit vielen Vergleichen.

Wenn die Internet-Zensoren der Regierung den Blog filtern würden, würden Nutzer, die den Weblog vom Iran aus aufrufen wollen, eine Meldung auf dem Bildschirm erhalten: "Diese Webseite ist nicht mehr erreichbar." Das ist die Zensurvariante Nummer eins, die aber nicht unbedingt sehr wirkungsvoll ist. Denn die täglich wachsende Gemeinde der iranischen Blogger - Persisch ist inzwischen die viertwichtigste Sprache im WWW - weiß ziemlich genau, was man gegen diese Zensurvariante unternehmen kann. Man lädt sich ein Programm aus dem Internet, das die Blockade löst und die verbotene Seite über eine Entschlüsselung wieder sichtbar macht. So ist das mit den Verboten im Iran: Diejenigen, die sich etwas nicht verbieten lassen wollen, finden oft Mittel und Wege, Verbote zu umgehen. Nur so ist es auch zu erklären, dass offiziell verbotene Hollywood-Filme im Iran auf illegalen DVD-Kopien schon erhältlich sind, noch bevor sie in europäischen Kinos anlaufen.

Es gibt allerdings noch eine zweite Zensurvariante, die es Weblog-Nutzern etwas schwieriger macht, ihren Lieblingsblog wiederzufinden - nämlich, wenn dieser von den Betreibern der Weblog-Portale entfernt wurde. Einer dieser großen, im Iran ansässigen Anbieter ist Blogfa, der fast 900 000 User haben soll.

In politischen Weblogs geht es trotz möglicher Zensur weiter hart zur Sache, vor allem wird immer wieder Ahmadinedschad kritisiert. Besonders beliebt: die verfehlte Wirtschaftspolitik des Präsidenten. Aber es geht auch darum, welche Regimegegner inhaftiert sind und warum. Es finden sich in Blog-Beiträgen Listen politischer Gefangener ebenso wie erschütternde Berichte von Vergewaltigungen weiblicher Gefängnisinsassen.

Die junge Gesellschaft des Iran - 70 Prozent sind jünger als 30 Jahre - ist internetaffin. Junge Menschen, so sie denn politisch interessiert sind, informieren sich nicht nur über das - eigentlich auch verbotene - Satellitenfernsehen, sondern eben auch über das World Wide Web, sei es über die Nachrichtenseiten von BBC oder über Blogs.

Ob Blogs nun per se etwas Schlechtes und Gefährliches für die Machthaber oder eher nützlich sind, darüber ist sich die Führung des Landes nicht so ganz einig. Natürlich würden Teile der Fundamentalisten Blogs am liebsten ganz verbieten. So werden in den Zeitungen der Revolutionsgarden, der Pasdaran, Blogger immer wieder als "Quelle der Gefahr für das Land" dargestellt. Im Juli vergangenen Jahres forderte die Pasdaran-nahe Wochenzeitung "Sobh'e Azadegan" die Behörden dazu auf, endlich schärfere Maßnahmen gegen politische Blogger zu ergreifen. Sie seien zwar gering an der Zahl, aber ihre Bedeutung sei groß. Blogs könnten das Feld sein, in dem durch Spionage die nationale Sicherheit gefährdet werden könnte, hieß es.

Auf der Seite www.ahmadinejad.ir veröffentlicht der Präsident sein Web-Tagebuch - auch in Englisch und Französisch. Im englischen Teil schreibt er zwar nur alle paar Monate einen Beitrag, dafür lässt er aber die Lobeshymnen seiner Leser einblenden - und sogar äußerst kritische Beiträge. So bewundert der Chinese Han Guanghui Ahmadinedschad für seinen "ungeheuren Mut, mit dem Sie gegen die USA kämpfen. Ich werde Sie immer unterstützen", versichert er ihm. "Nicolas" aus Großbritannien meint hingegen: "Sie sind der dümmste Präsident, den es je gab. Ich bin sicher, dass die Hälfte der Kommentare, die hier veröffentlicht sind, erfunden sind und nur der Propaganda dienen." Und der US-Amerikaner Jack Meyhoffer äußert gar:

"Ich hoffe, dass Ihnen möglichst bald jemand eine Kugel in Ihren Kopf schießt."


Sonntag, Juli 06, 2008

Eine Nacht in Teheran / Text & Regie: Arash Sarhaddi




Eine Nacht in Teheran

Text & Regie: Arash Sarhaddi


Mit:
Stephanie Halimoniuk-Mehrtens
Oliver Kube Stephan Wriecz



Premiere : Mi. 09.07.08
Weitere Vorstellungen:
Do . 10.07.08
Mi. 16.07.08
Fr. 18.07.08
Di. 22.07.08
Fr. 25.07.08
Do. 07.08.08
Fr. 08.08.08
Do. 14.08.08
Fr. 15.08.08


Theaterdock
Lehrter Straße 35
10557 Berlin
Einlass: jeweils um 20:00Uhr


Samstag, Juli 05, 2008

Todesstrafe für Internetvergehen

Todesstrafe für Internetvergehen


Im Iran wird eine Gesetzesnovelle im Parlament diskutiert, nach der für Internetvergehen sogar die Todesstrafe verhängt werden könnte.

Die Gesetzesvorlage habe insgesamt das Ziel, die Strafen für die "Schädigung der geistigen Sicherheit in der Gesellschaft" zu verschärfen, wird ISNA (Iranian Student's News Agency) zitiert. Wer Blogs oder Webseiten betreibt und für die genannten Vergehen wirbt, soll als "mohareb" (Gottesfeind) bestraft werden.

Iran sperrt den Zugang zu vielen Webseiten und hat, wie die OpenNet Initiative schreibt, eines der umfassendsten Filtersysteme auf der Welt. Internetaktivitäten werden streng reguliert und kontrolliert.

In jüngster Zeit ging das Regime gegen feministische Webseiten vor, im Juni wurden neun Frauen, darunter fünf Online-Journalistinnen, verhaftet. Immer wieder werden Webseiten vom Netz genommen und Blogger oder Journalisten verhaftet. Auf der Rangliste von Reporter ohne Grenzen zur weltweiten Lage der Pressefreiheit nimmt Iran den viertletzten Platz ein. Die Zahl der verhängten Todesstrafen, auch gegen Minderjährige, nimmt laut Amnesty International zu. Es finden weiterhin Steinigungen statt.

Donnerstag, Juli 03, 2008

Don't Betray My People

Mr. Obama,

if elected president,

don't betray my people!


By Amil Imani



It looks like Mr. Obama may well be the next resident of the White House. It also looks like my people are going to be betrayed once again by a badly misguided American president. Jimmy Carter helped give birth to the virulent Shiite Islamism by forbidding the Shah of Iran to crush the bloodthirsty Ayatollah Khomeini and his band of rabid Islamists. Now, Mr. Obama intends to confer legitimacy on the illegitimate child, the Islamic Republic of Iran.

Jimmy Carter, the self-appointed touring ambassador of bad-mouthing America must be rejoicing in the prospect of Mr. Obama's presidency. Mr. Obama holds the promise of not only carrying on the Carterian misguided policies, but taking them to their very ruinous end.

Jimmy Carter did his thing and my people died. In no time at all, the vicious Mullahs gutted the Iranian armed forces and executed many of its most capable officers. Saddam Hussein watched gleefully as the Iranian military disintegrated, and found the opportunity to carry out his Pan Arabism ambition by attacking Iran. Some eight years of barbaric butchery killed and maimed millions on both sides, gutted the vibrant Iranian economy, and visited misery of all sorts upon the Iranian people.

Iran's Mullahs, with the aid of the beguiled illiterate and religiously fanatic masses, strengthened their stranglehold as they blamed others for their incompetence and larcenous nature for the people's intractable problems. The ever-machinating Mullahs had to find a scapegoat, preferably many scapegoats, to blame. True to form they turned and bit the hand that helped bring them to power -- the United States. For good measure, the Mullahs included Israel. Jews have always been good scapegoats for Islamists, going back to the time of Muhammad in Medina. The prophet of Allah, as soon as he gathered enough power, found it expedient to plunder the Jews' properties, kill the men and take the women and children as slaves to exploit or sell.

The Mullahs who took over Iran needed more straw-men, preferably on the home-front itself. Well, Allah helped them with that problem with some 300-400 thousand peaceful Baha'is. Baha'is were perfect for the part, since they had their holy places in Israel and that automatically made them agents of the Little Satan.

Now, history is about to repeat itself. While the ever-contrite ambassador of apology, Carter, cavorts with the officially designated terrorist Hamas, bestowing legitimacy on the thuggish Islamists, Mr. Obama is promising to outdo his idol Jimmy by engaging in negotiations or discussions with the "loveable" president Ahmadinejad of the IRI: a sort of tete-a-tete of two heads of states to settle things amicably. Doesn't that sound lovely and a sure vote-getter? But, I am troubled and I have serious concerns.

Mr. Obama, you keep blaring about "change," but you hardly spell out the details. Recall, the devil is in the details, as they say. Change from what to what, Mr. Charisma?

Mr. Obama, how do you propose to engage the point-man of the end-of-the-worlder Shiite regime in negotiation or discussion, without sacrificing the valiant Iranian people who are struggling to free themselves from the yoke of fascist Islamists? You believe that you, still somewhat wet behind the ears, can do better than the four-year combined efforts of seasoned diplomats from France, Germany, and Great Britain?

Mr. Obama, do you have trouble reading the man's lips? Ahmadinejad, the one you wish to engage in negotiation, shouts as clearly and as often as he can that he is not going to stop enriching uranium; that he is irrevocably committed to the destruction of Israel; that the U.S. must pack, abandon all its interests and friends in the Middle East and leave the Mullahs in control of the world's major oil spigot.

Mr. Obama, how are you going to sweeten the deal for Ahmadinejad? What would you give him to stop killing our GIs in Iraq; to arm and finance Hizbollah in Lebanon, Hamas and its ilk next door to Israel, and even the Taliban in Afghanistan? Give him Iraq and its oil? How about at least parts of Saudi Arabia and Kuwait?

Mr. Obama, it takes two to tango, as the old saying goes. The uncompromising oil-intoxicated fanatics of Iran and their proxies don't want to dance with you. They want the entire floor -- the Middle East -- and the rest of the world down the road.

Mr. Obama, if you get elected as president, don't you even think of doing anything that would further whet the insatiable appetite of the Islamists. Your mentor and idol, Carter, helped the Islamists and an untold number of my people died and are still dying. And by "my people," I include both innocent people of my native birthplace Iran, as well as many noble compatriots of my adopted homeland, America.

Mr. Obama, you are either naïve or find it politically expedient to propose your foreign policy approach. In either case, you'd best keep in mind that the Islamist enemy plays by a completely different set of rules. Negotiating with the Islamists is like flipping a coin: Heads they win, tails you lose.

Mr. Obama, in your meteoric rise to power, you found it expedient to throw your wonderful grandmother under the bus, so to speak. She has been joined by many others, most recently General Clark. Now, who else are the people you intend to steamroll over to service your personal ambition?

Mr. Obama, I repeat, if elected president, don't betray my people.

Mittwoch, Juli 02, 2008

Baronett

Baronett

Cafe . Bistro . Bar

Uhlandstr.180 / Ku´damm

Tel.: 030/818 016 46