Mittwoch, Oktober 11, 2006

Sofortige Stellungnahme erbeten!

Verdi Rechtabteilung

Fax: 030 / 8866-5952

Herrn RA …

Abschrift bitte umgehend

Herrn Hartmut Friedrich

Stellvertretender Landesbezirksleiter

Verdi Berlin-Brandenburg

Überreichen

5.10.2006

…Molai ./. Fa. Manfred Durniok Produktion für Film und Fernsehen

…Molai ./. Land Berlin

Ihr Zeichen: 1385heio3 Ko und 331/03 ko

Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt …

obwohl wir miteinander kein Wort gesprochen hatten, haben Sie sich in meinem Namen und mit Ihren zwei Schriftsätzen vom 06.04.2006 und 25.09.2006 an das Arbeitsgericht und an das Verwaltungsgerich gewandt, weil ich - unstrittig - keinen bestimmten Anwalt, sondern die Rechtsabteilung von Verdi beauftragt habe, mir (in meinem Arbeitsrechtsstreit und in meinem Rechtsstreit in Bezug auf Entscheidungen des Integrationsamtes) Rechtsbeistand zu leisten.

Deshalb bitte ich Sie um Ihre juristische Stellungnahme zu den hier unten ausgeführten Punkten:

1) Es ist mir nach wie vor ungeklärt geblieben, aufgrund welcher Veranlassung Sie sich mit Ihrem Schriftsatz vom 08.04.2006 an das Arbeitsgericht gewandt und dadurch „ein ruhendes Verfahren wieder in Gang gesetzt“ haben. Denn ich habe der Rechtsabteilung von Verdi keinen Auftrag erteilt, das stillgelegte Verfahren wieder aufzunehmen.

2) Den Inhalt des an Verdi gerichteten Fax der gegnerischen Partei vom 27.06.2003 konnte ich erstmalig als Anlage der Kopie Ihres Schriftsatzes vom 06.04.2006 (Arbeitsgericht) zur Kenntnis nehmen. Es ist mir unbegreiflich, dass man einerseits einem Arbeitnehmer gegenüber lediglich durch Faxübersendung eine Kündigung wirksam aussprechen kann, andererseits ein Vertragsabschluß per Fax in der Regel keine Gültigkeit hat.

2a) Mir ist die gegnerische Partei Gehälter (Brutto 5 x ,,,, € für die Zeitspanne 01.07.2003 bis 31.11.2003) schuldig geblieben und hat die hierfür gesetzlich bestimmten Steuern und Sozialabgaben selbst zu berechnen und an die zuständigen Stellen zu überweisen. Diese Angelegenheit kann m. E. dem Gericht nicht verschwiegen bleiben und müsste dem Gericht schriftlich vorgetragen werden.

(Ich betone, dass ich Arbeitslosengeld in den genannten fünf Monaten erhalten habe, das mir unter den gegebenen Umständen nicht zustand.)

3) Mit Bezug auf Ihren Schriftsatz vom 25.09.2006 (Verwaltungsgericht) bitte ich Sie um umgehende Nachholung des immer noch nicht gestellten Antrages auf Einsichtnahme der mich betreffenden Akte des Rehabilitationsamtes.

3a) Vorsorglich bitte ich Sie mir mitzuteilen, wann und wo ich die mich betreffende Akte des Rehabilitationsamtes in Augenschein nehmen darf um dabei von dem mich betreffenden Protokoll (denn es gab zwei Sitzungen und sämtliche mir gestellten Fragen und meine Antworten wurden auf der Stelle getippt und per Computer gespeichert) Fotokopien zu machen.

Abschließend:

Da Herr Friedrich verreist ist und ich keine kompetente Person in der Führungsetage telefonisch erreichen kann, bitte ich die Führungsetage von Verdi auch auf diesem Wege um einen umgehenden Termin. Zugleich gebe ich noch einmal bekannt:

  • Mit Verweis auf die hier als Beispiel vorgetragenen sachdienlichen Punkte bestehe ich (nach wie vor) darauf, dass Verdi sich umgehend um einen 3 - 4monatigen Aufschub des vor der Tür stehenden Gerichtstermins (24.10.2006) kümmert.

  • Darüber hinaus wird Verdi noch einmal gebeten, die drei Jahr lange Verschleppung der Entscheidung Ihrer Rechtsabteilung sachlich zu beenden und mir anstelle Herrn .... einen anderen Anwalt zu benennen. Denn ich kann mich nicht an meinen Rechtsschutz bei der Allianz wenden, weil Verdi damit begonnen hatte, in meinem Namen meine Angelegenheiten gerichtlich anzufechten.

Mit freundlichen Grüßen

Molai