Samstag, Mai 10, 2008

Javad Asadian: Endzeitvorstellung (oder Mahdaviat) als Grundstruktur des Terrors in der Islamischen Republik Iran



Endzeitvorstellung
(oder Mahdaviat)

als Grundstruktur des Terrors
in der Islamischen Republik Iran

Javad Asadian

j-asadian@web.de

Ein grundlegender Hinweis zu folgendem Beitrag:
Das essentiellste an der islamischen Regierung, ist die Glaube an Wiederkunft der 12. Imam in der Endzeit, die nach Auffassungen der Mullahs, bald aufbrechen wird. Der Mahdi, als kleines Kind tritt vier Generationen hinweg, in eine kleine Verborgenheit ein und im Jahr 941 christlicher Zeitrechnung hat sich gänzlich zurückgezogen. Seitdem befindet er sich in der großen Verborgenheit. Er wird in der Endzeit zurückkommen und errichtet dann die Welt blutig nach Schiitischenglaube neu.
Der 12. Imam hat nie existiert und innerhalb der islamischen Welt sind nur die Schiiten, die sich an diese Glaube festhalten.



1. Mahdis Wiederkunft und die Islamische Republik Iran

Frankreichs ehemaliger Außenminister Douste-Blazy berichtete über eine Sitzung, in der das Atomprogramm der Islamischen Republik Iran behandelt wurde. Ahmadinejad fragte die Anwesenden unerwartet inmitten des Gesprächs, ob sie wüssten, weshalb Unruhe und Chaos in der Welt notwendig seien?
Er antwortete selbst und fügte hinzu: Unruhen, Chaos und Unrecht in der Welt seien die Voraussetzungen für die Wiederkunft des verborgenen zwölften Imams Mahdi, der mit dem Titel „Herr der Zeit“ bezeichnet wird.
Nach Überzeugung der Schiiten soll Mahdi, der nie in Erscheinung getreten ist, in der Endzeit wiederkehren und mit Vernichtung der nicht-islamischen Lebensformen die Menschheit zum „islamischen Glück“ führen. Während der Zeit seiner Verborgenheit, sind die Führer des schiitischen Klerus seine Stellvertreter, die die Führung der islamischen Gemeinschaften übernehmen müssen. In der Verfassung der Islamischen Republik Iran steht, dass die Regierung als Stellvertreter des zwölften Imams fungiert. Das heißt, die Hauptaufgabe der schiitischen Herrschaft besteht darin, die Welt für die Wiederkunft des Mahdis vorzubereiten.
Was Ahmadinejad als Antwort gab, ist der Sinn der offiziellen, jedoch versteckten Politik, die das Mullah-Regime mit all seinen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt.
Um Chaos und Unruhe zu stiften, braucht das Regime im Iran Instrumentarien, die die Wiederkehr des zwölften Imams beschleunigen sollen. Dafür ist jedes erdenkliche Mittel erlaubt.
Nach Auffassung des iranischen Präsidenten, ist der islamische Staat die wahrhaftige Fortführung der Ziele der Propheten und wird bis zur islamischen Weltherrschaft folgende Etappen durchschreiten:
1. die islamische Revolution, die mit der Machtergreifung im Jahr 1979 im Iran stattfand.
2. der islamische Gottesstaat, der im Rahmen der islamischen Ordnung noch nicht ganz gebildet worden ist.
3. die totale Islamisierung des Iran
4. die islamische Weltherrschaft als Endziel der Islamischen Republik Iran.
Es ist zu erwähnen, dass das Land, trotz einer fast 30-jährigen Mullahherrschaft im Iran, aus der Sicht der eigenen Führer noch nicht als rein islamisch bezeichnet wird.
Nun sieht sich Ahmadinejad verpflichtet, das Land mit allen Mitteln dem Endziel zuzuführen, an dem Mahdi in Erscheinung treten wird.
Das Dilemma dieses Vorhaben besteht darin, dass die Bevölkerung damit nicht einverstanden ist und folglich auch nicht bei der dritten Revolution, mitmacht. Erste Revolution ist im Jahr 1979 stattgefunden, die zweite vollzog sich mit der Geiselnahme den Mitarbeitern der amerikanischen Botschaft, die dritte Revolution ist die Ernennung Ahmadinejad als Präsident des Irans.
Was die iranische Gesellschaft heute zusammenhält, ist vielmehr die säkulare Weltanschauung der Iraner, die der iranischen Kultur entspringt.
Dass es Ahmadinejad jemals gelingen wird, ohne eine existierende und vorherrschende islamische Grundordnung im Iran, einen Gottesstaat nach Endzeit-Vorstellung zu errichten, erscheint sicherlich unmöglich.

2. Die Revolutionsgarde und Mahdis Wiederkunft

Um Wiederkunft Mahdis zu beschleunigen, entschieden Khamenei und Ahmadinejad, die Macht mehr und mehr an die Revolutionsgarde zu übergeben. Unter den 21 Kabinettsmitgliedern Ahmadinejad sind lediglich fünf Personen, die nicht von der Revolutionsgarde gestellt werden. Es ist nicht zu übersehen, dass zurzeit die Revolutionsgarde die Machtausübende Kraft des Landes ist.
Die islamische Revolutionsgarde ist wirtschaftlich auf fast allen Gebieten aktiv und stellt als eine militärische Einrichtung die größte Wirtschaftsmacht des Landes dar. Sie sind niemandem, außer dem Revolutionsführer Ayatollah Khamenei, Rechenschaft schuldig. Die Revolutionsgarde zählt bei ihren Wirtschaftstransaktionen weder Steuern noch Zollgebühren.
Wie ein Parlamentarier berichtete, gehören mehr als 68 Prozent aller Exportgüter der Revolutionsgarde. Sie verdiente im vergangenen Jahr, nur durch Warenschmuggel ca.12 Milliarden Dollar. Viele Häfen am Persischen Golf werden von ihr betrieben und sind jeglicher Kontrolle entzogen.
25 Ein- und Ausgänge des Flughafens Mehrabad stehen die Revolutionsgarde zur Verfügung. ( Ali Alfoneh 30.01.2008.)
Bereits Im März 1990 erklärte Khomeini, dass es die wichtigste Aufgabe des Regimes sei, den Islam in der Welt zu verbreiten. Hierfür ist die Revolutionsgarde das wichtigste Werkzeug.
Diese Elitetruppe (auf persisch: Pasdaran) verfolgt unter totaler Loyalität zur Mullahherrschaft zwei Hauptziele:
1. Zerschlagung der Opposition im Land zur eigenen Machterhaltung;
2. Militärische Ausbildung der Muslime im Allgemeinen und insbesondere der schiitischen Truppen der Region zur Durchsetzung der ideologischen und strategischen Politik der Mullahs.
Zurzeit werden die islamischen Kräfte im Nahen Osten von Pasdaran und insbesondere von seiner Al-Quds Einheit - einem Teil der Revolutionsgarde, die direkt dem Ayatollah Khamenei unterstellt ist - militärisch und finanziell unterstützt.
Im Irak wird die Al-Mahdi-Brigade dem Muqtada al-Sadr unterstützt, die sich verpflichtet hat, den Einfluss der Mullahs im Irak zu stärken. So wird die Badr-Brigade, der militärische Arm des Oberen Rats für die Islamische Revolution im Irak, ausgebildet und unterstützt. Nach einem Bericht der „New York Times“ stellt die Quds-Einheit den schiitischen Kräften im Irak leistungsfähige Sprengsätze zur Verfügung.
Die Revolutionsgarde spielt eine große Rolle beim Aufbau der Hisbollah im Libanon. Der Hisbollah Truppen werden modernste Waffen geliefert und sie wird auch finanziell stark unterstützt. Die pro-iranische Kräfte innerhalb der Hamas sowie der palästinensische, islamische Dschihad werden ebenso von der Quds- Brigade unterstützt.
Die Quds-Einheit unterhält Abteilungen für die Bereiche Irak, Libanon, Palästinensische Autonomiegebiete und Jordanien, Afghanistan, Pakistan, Indien, Türkei, Arabische Halbinsel, Nordafrika, Europa sowie Nordamerika.
Kurzum, die Islamische Republik bemüht sich mit allen Mitteln, die Modernität in all seine Erscheinungsformen, durch die islamischen Vorschriften zu ersetzen, um zugleich die Vorbereitungen zur Wiederkehr Mahdis zu treffen.

3. Antiisraelische Politik der Islamischen Republik

Die Vernichtung Israels ist der elementarste Bestandteil von Mahdis Wiederkehr. Israel ist das einzige Land in der Region, in dem das islamische Dogma nicht die zwischenmenschliche Beziehungen bestimmt. Das Regime in Teheran ist davon überzeugt, dass die Einheit der islamischen Welt dann hergestellt wird, wenn praktisch und ideologisch, der Antisemitismus und die Antiisraelische Haltung zum Hauptbestandteile seinen Politik werden.
Auf der Teheraner Konferenz unter Bezeichnung „Eine Welt ohne Zionismus“, die am 26. Oktober 2005 statt fand, so drohte Ahmadinejad die Welt:
„Wenn jemand [...] dazu kommt, das zionistische Regime anzuerkennen, sollte er wissen, dass er im Feuer der islamischen Gemeinschaft verbrennen wird [...]. Wer jemals die Existenz dieses Regimes anerkennt, erkennt in Wirklichkeit die Niederlage der islamischen Welt an.“
Im Dezember 2005 sprach er sich im arabischsprachigen, iranischen Fernsehsender El-Alam für eine „Verlegung“ des Staates Israel nach Deutschland oder Österreich aus.
Ahmadinejad äußerte am 14. April 2006 seine ablehnende Haltung gegenüber Israel: „Ob es einem gefällt oder nicht, das zionistische Regime geht der Auslöschung entgegen.“
Nach CNN-Darstellung hat Ahmadinejad während einer „Dringlichkeitskonferenz“ in Malaysia anlässlich des Libanonkrieges 2006 die Meinung geäußert, dass die Hauptlösung der Krise im Nahen Osten in der „Eliminierung des zionistischen Regimes“ bestehe.
Was Ahmadinejad über Israel immer wieder verlautbart, ist die fundamentale Glaube der regierenden im Iran, auch wenn sie von manchen geschwiegen wird. Von enormer Bedeutung ist es zu wissen, dass der antiisraelische Krieg der pro-iranische Kräfte, nicht nur Landansprüche erhebt, sondern er wird auch mit voller religiöse Eifer gegen die Juden geführt. Diesem Aspekt der Nahost Konflikt wurde bis jetzt leider kaum Achtung geschenkt. Vielleicht weil die Interessen der EU- Staaten mehr daran liegen, ein politisches Gleichgewicht zur Vormacht Amerika am persischen Golf herstellen.
Unter dem Motto des antiimperialistischen Kampfes bemächtigt sich die islamische Herrschaft, der berechtigten Kritik der europäischen Intellektuellen an den modernen Gesellschaften und verbirgt zugleich seine verneinende Natur gegenüber den modernen Lebensformen. Der falsche Indikator verursacht bei der iranischen Intellektuellen eines Denkfehlers bei der Bewertung der Mullahs Intuitionen. Für diese Fehleinschätzung zahlten wir einen sehr hohen Preis; bestialische Massenhinrichtungen den politischen gefangener; 14 Tausend schätzungsweise. Wenn hier im Europa, das islamische Regime unter unterschiedliche Vorwände gerechtfertigt wird, wird dementsprechend der Preis für das Denkfehler ohne zweifeln viel hoher sein. Das Regime im Iran ist Anti-Modern und inhuman. Aber es ist fähig die modernen Errungenschaften der Menschheit gegen die Welt einzusetzen.
Im Kampf gegen den Modernismus und die säkulare Gesellschaftsordnung scheint es ihn gelungen zu sein, vor allem China und Russland mit den günstigen Wirtschaftsverträgen für sich zu erkaufen und so seine Position in der Weltgemeinschaft zu festigen.

4. Atombombe und Mahdis Wiederkunft

Obwohl bis jetzt drei UN-Resolutionen gegen die Irans Urananreicherung beschlossen worden sind, kann die Internationale Atomenergiebehörde immer noch nicht davon ausgehen, dass das iranische Atomprogramm nur zur friedlichen Nutzung betrieben wird.
Was Ruhani, der ehemalige Chef des obersten Iranischen Nationalen Sicherheitsrats, einst über die geheimen Atomprogramme der Mullahs entlarvte, ist alarmierend. Ruhani, der unter Präsidentschaft von Khatami auch zum Chefunterhändler der Gespräche zwischen dem Iran und dem EU-Trio (Großbritannien, Frankreich und Deutschland) eingesetzt wurde, berichtete im Jahr 2004:
Der Iran befand sich im Jahr 2002 in einer Sackgasse. Das Land konnte sein Atomprogramm nicht mehr verbergen. Die Internationale Atomenergiebehörde war nicht in der Lage, die friedliche atomare Energienutzung des Irans zu bestätigen. Die US-Amerikaner drängten darauf, die Frage des iranischen Atomprogramms im UN-Sicherheitsrat zu behandeln.
Weiter berichtete er:
- 18 Jahre lang hat Iran der Internationalen Atomenergiebehörde nicht über seine atomaren Aktivitäten berichtet.
- Die Internationale Atomenergiebehörde wurde über eine atomare Zusammenarbeit mit China nicht in Kenntnis gesetzt.
- Die Behörde wurde nicht über die vielen von Russland gekauften atomaren Anlagen informiert.
- Über geheim atomare Experimente wurde nicht berichtet.
- Über die Verbindungen zu diversen Schwarzmarktnetzen und über schwarz abgewickelte Atomgeschäfte wurde nicht berichtet.
Das Ruhanis Bericht verdeutlicht, dass die leitenden Figuren des Regimes, wie Khamenei, Khatami usw. sahen sich damals gezwungen, einen Weg zu finden, um einerseits die Gefahr der UN-Resolutionen zu unterbinden und andererseits mit den Täuschungsmanövern ihr Atomprogramm im Ruhe weiter zu betreiben.
Die islamische Regierung in Teheran betont immer wieder, sie werde jede UN-Resolutionen ablehnen und dementsprechend, Vergeltungsmaßnahmen ergreifen. Sie ist unter keinen Umständen bereit, ihr Atomprogramm und die Urananreicherung aufzugeben.
Ahmadinejad verglich die atomaren Tätigkeiten der Regierung mit einem Zug, der weder über eine Bremse verfügt noch keinen Rückwärtsgang besitzt.
Eine gefügige Antwort auf das sture Verhalten der Mullahs im Bezug auf das Atomprogramm zu finden, ist mit menschlicher Vernunft, schlicht nicht möglich. Die Antwort muss im komplexen religiösen Geisteszustand des herrschenden Mullahs gesucht werden. Darüber werde ich hier kurz hinweisen.
Hussein Shariatmadari, der Repräsentant des religiösen Führers Khamenei im Teheraner Tagesblatt „Keyhan“, hat in einem Interview mit „Newsweek“ am 5.08.2006 auf die Frage, wie der geistliche Führer denkt, unter anderem geantwortet:
„Der geistliche Führer ist der Meinung, dass ein großes Ereignis auf die Welt wartet, das auf den Untergang der Großmächte hin deutet. Er führt weiter aus, dass dieses Ereignis uns erlösend vorkommen wird, wenn wir auch einen hohen Preis dafür zahlen müssen.“
Es sind bestimmte Kreisen und einigen einflussreichen Politiker um Khamenei und Ahmadinejad, die mit dem verborgenen zwölften Imam in Verbindung sind und sie sind, die die Willen Mahdis an Khamenei und vor allem Ahmadinejad übermitteln.
Nach dem Ayatollah Mesbah Yazdi, eine der wichtigsten Politiker Irans, die Wiederkehr des Verborgenen Imam für das Jahr 2007 verkündete, brachte Ahmadinejad seine Rede am 17. September 2005 vor der 60. UN-Vollversammlung mit einer Erscheinung (Mahdis Licht) in Verbindung. Auch in seine Rede vor der 62. UN-Vollversammlung teilte er mit: „Ohne Zweifel wird der Verheißene Imam und der Große Reformer und endgültige Retter und letzte Bote des Himmels kommen.“
Neben Ayatollah Mesbah Yazdi und seine Anhänger, gehört Aghazade, der Ex- Ölminister und der derzeitige Leiter der Atomenergie-Organisation zusammen mit Allahverdikhani und Ordubadi einer religiösen Gruppe an, die mit dem zwölften Imam in Kontakt stehen. Er berichtete Khamenei, dass der verborgene Imam bald in Erscheinung treten werde, er, der Verheißende Mahdi, hätte das Atomprogramm des Landes bestätigt und man müsse für seine Rückkehr Vorbereitungen treffen.
Ähnliches bejubelte Ahmadinejad am 14.04.2006, im Khomeini-Forschungsinstitut: „ Die Welt steht am Scheidepunkt einer großen Veränderung. Die Wiederkehrzeichen seien so offensichtlich, dass man seine Augen schließen müsse, wenn man sie nicht sehen wolle.“
Das Kabinett von Ahmadinejad hat alle Vorkehrungen zur Ankunft des zwölften Imams getroffen, der aus dem Jamkarans- Brunnen entsteigen soll.
Tatsächlich wird dieser zwölfte Imam wöchentlich per Brief über die Regierungstätigkeiten informiert. Um die Dimension dieses Geisteszustands der Regierenden im Iran zu verstehen, muss ich hier auf eine Rede des Staatsekretärs Dustali in Kerman kurz eingehen.
Am 25.03.2007 verglich er die Regierungszeit Ahmadinejad mit einer kleinen Verborgenheit des zwölften Imams. Die Haupteigenschaft dieser kleinen Verborgenheit besteht darin, dass persönliche Kontakte mit dem Imam möglich waren. Das heißt, die islamische Regierung kann schon jetzt mit dem zwölften Imam der Schiiten in der Verbindung zu stehen und die tatsächliche Regierungspolitik wird von ihm beschlossen um dann Sie zu praktizieren.
Ahmadinejad behauptete am 09.05.2007 in einer Rede vor den Befehlshabern der Basijis – eine Miliztruppe unter Pasdaran – dass in Teheran viele Ausländern leben, die versuchen die Adresse und den Treffpunkt des verborgenen Imams herauszufinden, ihn zu vernichten, um die Verwirklichung der Allahs Herrschaft zu verhindern.
Zur Realisierung der Allahs Herrschaft, ist alles erlaubt. Auf diesem Weg ist eine religiöse Pflicht, jeder Möglichkeit dafür zu nutzen, die nuklearen Waffen herzustellen. Es kann vielleicht uns diese obszöne Bemühung gewagt vorzukommen, für die religiöse Eiferern, ist sie jedoch berechtigte Pflichterfüllung, die mit List, Betrüg und Täuschung verfolgt werden kann. Um das launenhafte Auftreten der Regimes Vertreter bei den Atomverhandlungen besser zu verstehen, müssen wir die religiöse Grundlage solcher verhalten im Betracht ziehen. Aufgrund der Taghiya (neun Zehntel des Islams, so der Geistiger Vater des Schiitentums, Mullah Mohammad Bagher Majlesi) das als eine Art, religiös berechtigte Täuschung, Lüge, List und einseitiges Vertragsbrechen usw. gegenüber den Nichtmuslimen übersetzt werden kann, bemüht sich die Mullahs Herrschaft die nötige Zeit zum Aufbau der Atomwaffe zu gewinnen. So Unerfolgreich war das Regime wohl auch nicht.
Der Besitz der Atomwaffe wird nicht nur zum Abschrecken des Feindes benutzt, sondern sie solle vor allem mit dem Auslöschen des Staates Israel, die Menschheit zur Allahs Herrschaft näher zu bringen.

Zum Schluss muss ich kurz auf die unvorstellbaren Gefahren eingehen, die die Moderne und Säkulare Welt bedrohen.
Die westlichen Demokratien sind mehr den je zerbrechlich geworden. Der pure Kapitalismus treibt in den Industrieländern Millionen von Menschen in Armut und moderne Sklaverei, obwohl zugleich der Reichtum in diesen Ländern sich enorm vermehrt hat. Den Zeitungsberichten nach, lebt jede vierte in Deutschland in der Armut. Mit dem außer Kontrollgeratene Gewinnlust des Kapitals, kann der Fanatismus des Islams sehr wohl sich in der ganzen Welt, fruchtbare Nährboden zu finden. Um aus diesem dunklen Zirkel herauszukommen, müssen wir wieder an säkulare Prinzipien zurückzugreifen und uns die Vernunft bedienen lassen. Die Mullahs benutzen und handeln nach den Begriffen, die uns gänzlich fremd sind. Je offen, die modernen Begriffe sind, so beschränkter und eigensinniger sind die Mullahs Wahrnehmungen. Die Eliminierung Israel ist ein ernstzunehmendes Bestrebungsziel der islamischen Regierung, denn es ist mehr als alles anderes, eine religiöse Pflichterfüllung. Ein dauerhafter Friede mit Palästinensern ist nur dann realistisch, wenn erstens die EU-Länder und vor allem Deutschland mit einer deutliche Sprache mit den Mullahs reden und zweitens, die säkularen, modernen Kräfte im Iran, in den Nahen Osten, und insbesondere in Palästina unterstützen werden. Die EU-Staaten sollen weiter bereit seien, auf die Beschwichtigungspolitik mit dem apokalyptische Regime im Iran zu verzichten. Denn nur so kann den islamischen, terroristischen Fanatikern Einhalt geboten werden.